Sinfonieorchester Basel
Antoine Tamestit, Viola
Marek Janowski, Leitung
Béla Bartók: Konzert für Viola und Orchester op. posth. BB 128
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107
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Liest man die zahlreichen Verrisse, die nach den Uraufführungen von Anton Bruckners Sinfonien auf den Komponisten regelrecht einschlugen, dann fragt man sich, wo er den langen Atem und die innere Zuversicht hernahm, weiter zu arbeiten. Komponieren bedeutete für Bruckner nicht nur Neues zu schaffen, sondern die bereits aufgeführten Werke nach den Kritiken zu überarbeiten. Es muss für Bruckner eine gewaltige Genugtuung gewesen sein, dass ihm bei der Uraufführung seiner Siebten endlich jener durchschlagende Erfolg beschieden war, den er sich zeit seines Lebens erho_ hatte. Selbst in Wien zeigte man sich begeistert, und Bruckner notierte: «Schon nach dem ersten Satze 5–6 stürmische Hervorrufe, und so gings fort, nach dem Finale endloser, stürmischer Enthusiasmus und Hervorrufe, Lorbeerkranz vom Wagner-Verein und Festtafel.» Kein Wunder also, dass die Siebte von den sonst obligatorischen ‹Verbesserungsvorschlägen› der Freunde verschont blieb und nur in einer einzigen Fassung existiert. Das + steht in diesem Konzert für Béla Bartóks Bratschenkonzert, dessen virtuoser Solopart ein Instrument ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt, das sonst eher in der zweiten Reihe wirkt und nicht selten unterschätzt wird. Wir freuen uns sehr auf das Basler Debüt des französischen Bratschisten Antoine Tamestit und die Rückkehr des Dirigenten Marek Janowski.
Bruckner+ Bartók
Sinfoniekonzert
Mittwoch, 03. April 2019
19:30
18.30 Uhr: Konzerteinführung in der Allgemeinen Lesegesellschaft