Studi Wahl-Abo Mittwoch - Saison 2022/23
Wähle die vier Konzerte für dein individuelles Wahlabo aus!
Sinfonieorchester Basel
Marie-Ange Nguci, Klavier
Mirga Gražinytė-Tyla, Leitung
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur, op. 58 (1806)
Jean Sibelius
Lemminkäinen-Suite, op. 22 (1896)
I. Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel
II. Der Schwan von Tuonela
IV. Lemminkäinen zieht heimwärts
Konzerteinführung als Podcast für unterwegs
18.45 Uhr: Konzerteinführung mit Benjamin François
Im Anschluss an das Konzert Kritikerrunde mit Benjamin Herzog im Hans Huber-Saal.
Marie-Ange Nguci, unsere ‹Artist in Residence›, ist gerade einmal 25 Jahre alt. Bei ihr verbinden sich Virtuosität, Erfindungskraft und Musikalität auf ganz besondere Weise. Wenn sie mit Beethovens 4. Klavierkonzert auf Mirga Gražinytė-Tyla trifft, eine der originellsten Dirigent*innen unserer Zeit, bahnt sich eine Aufführung an, die man nicht so schnell vergessen wird.
Mit seiner Lemminkäinen-Suite schrieb der Finne Jean Sibelius eine deftige wie feinsinnige Musik, welche die Abenteuer des gleichnamigen Helden aus dem grossen finnischen Epos Kalevala tonmalerisch nacherzählt.
Mittwoch, 27. September 19:30
Stadtcasino Basel
Sinfonieorchester Basel
Katia und Marielle Labèque, Klavier
Krzysztof Urbański, Leitung
Wojciech Kilar
Krzesany (Bergsteigen) (1974)
Wolfgang Amadé Mozart
Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur, KV 365 (1779)
Igor Strawinsky
Le sacre du printemps (1913)
18.45 Uhr: Konzerteinführung mit Lea Vaterlaus
Strawinsky hat sich von Mozarts Musik immer wieder inspirieren lassen und beschrieb ihn als «ausserordentlichen Rhythmiker». Wie Mozart ‹groovt› kann man schon in der Einleitung des Konzerts für zwei Klaviere hören. Wenn sich die beiden Schwestern Katia und Marielle Labèque aber im Finalsatz die Motive wie Gedankenbälle zuspielen, hebt die Musik ab, und man hört, wen die Götter lieben.
Ganz anders, nämlich wild und archaisch, elektrisieren die «ausserordentlichen Rhythmen» in Strawinskys Sacre, der es inzwischen vom Pariser Skandalstück zum ‹Evergreen› geschafft hat.
Mittwoch, 25. Oktober 19:30
Stadtcasino Basel
Sinfonieorchester Basel
Daniel Hope, Violine
Ivor Bolton, Leitung
Edward Elgar
Konzert für Violine und Orchester h-Moll, op. 61 (1910)
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 8 G-Dur, Englische, op. 88 (1889)
18.45 Uhr: Konzerteinführung mit Hans-Georg Hofmann und Daniel Hope
Im Anschluss an das Konzert Kritikerrunde mit Benjamin Herzog
Kein Geringerer als der weltweit gefeierte Geigenvirtuose Fritz Kreisler sagte einmal: «Wenn Sie wissen wollen, wen ich für den grössten lebenden Komponisten halte, sage ich ohne zu zögern Elgar.» Wenig später bestellte er bei Elgar ein Violinkonzert, das Kreisler 1910 in London uraufführte. Im Stadtcasino Basel triff mit dem Gentleman Daniel Hope einer der prominentesten Geiger unserer Zeit auf Ivor Bolton, der aus der Nähe von Manchester stammt. Unter dem Motto ‹Very British› erwartet Sie ein angelsächsischer Abend, denn nach der Pause erklingt Dvořáks 8. Sinfonie, die den Beinamen Die Englische trägt.
Mittwoch, 22. November 19:30
Stadtcasino Basel
Sinfonieorchester Basel
María Dueñas, Violine
Ivor Bolton, Leitung
Fanny Hensel
Ouvertüre C-Dur (1832)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64 (1844)
Louise Farrenc
Sinfonie Nr. 3 g-Moll, op. 36 (1847)
18.45 Uhr: Konzerteinführung mit Benjamin François
Heute ist es kaum vorstellbar, dass vor 200 Jahren eine Frau als Komponistin in der Öffentlichkeit unerwünscht war. Fanny Hensel wurde von ihrem Bruder Felix, ihrem Vater und ihrem Ehemann mehrfach darauf hingewiesen – ihre Ouvertüre wurde gar unter dem Namen ihres Bruders, der sie in Briefen jeweils mit «liebste Fenchel» adressierte, veröffentlicht.
Louise Farrenc war die erste Frau, die von ihrem Mann als Komponistin unterstützt wurde. 1842 ernannte man sie zur ersten Professorin für Klavier am Pariser Konservatorium. Ihre 3. Sinfonie, die kurze Zeit später entstand, ist ein grosser Wurf. Sie wurde erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt und erobert sich von Jahr zu Jahr einen festeren Platz im Konzertrepertoire.
Mittwoch, 20. Dezember 19:30
Stadtcasino Basel
Sinfonieorchester Basel
David Moreau, Violine
Edgar Moreau, Violoncello
Jérémie Moreau, Klavier
Robert Trevino, Leitung
Unsuk Chin
Subito con forza (2020)
Ludwig van Beethoven
Tripelkonzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur, op. 56 (1804)
Richard Strauss
Sinfonia domestica, op. 53 (1903)
18.45 Uhr: Konzerteinführung mit Lea Vaterlaus
Im Anschluss an das Konzert Kritikerrunde mit Benjamin Herzog
Die drei französischen Brüder David, Edgar und Jérémie Moreau musizieren von Kindesbeinen an miteinander. Beethovens Tripelkonzert macht es möglich, dass wir sie alle drei gemeinsam als Solisten erleben können.
Unter den Komponist*innen hat es nur Richard Strauss fertiggebracht, Familiengeheimnisse musikalisch auszuplaudern – in seiner Sinfonia domestica. Dabei ging er von seinem Vorbild Goethe aus, der meinte, dass ein*e Künstler*in in erster Linie «aus dem poetischen Gehalt des eigenen Lebens» zu schöpfen habe.
Mittwoch, 28. Februar 19:30
Stadtcasino Basel
Sinfonieorchester Basel
Basler Madrigalisten
Time for Three, Violine, Viola und Kontrabass
Krzysztof Urbański, Leitung
György Ligeti
Atmosphères (1961)
Kevin Puts
Contact (2022), Schweizer Erstaufführung
Gustav Holst
The Planets (1916)
17.30 Uhr: Entdeckerprogramm mit Benjamin François
Schon die alten Griechen glaubten, dass die Bewegungen der Himmelskörper eine Sphärenharmonie erzeugen, die auch einen Einfluss auf die Seele des Menschen hat. Gustav Holst nahm in seiner siebensätzigen Programm-Musik The Planets mythologische Vorstellungen der Menschen von den Planeten auf: vom kriegerischen Mars bis zum ausschweifenden Genuss des Jupiter.
Zuvor erleben Sie das Basler Debüt des amerikanischen Streichtrios Time for Three, kurz TF3. Der amerikanische Komponist Kevin Puts stellte sich vor, dass der Refrain seines Konzerts für TF3 und Orchester eine Botschaft sein könnte, die in den Weltraum geschickt wird und Hinweise auf unsere DNA, auf unsere Natur als Erdenmenschen enthält.
Mittwoch, 10. April 19:30
Stadtcasino Basel
Sinfonieorchester Basel
Allan Clayton, Tenor
Zoltán Mácsai, Horn
Ivor Bolton, Leitung
Benjamin Britten
Serenade für Tenor, Horn und Streicher, op. 31 (1943)
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107 (1883)
18.45 Uhr: Konzerteinführung mit Hans-Georg Hofmann
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schrieb Benjamin Britten seine Serenade für Tenor, Horn und Streicher auf sechs Texte englischer Dichter verschiedener Jahrhunderte. Entstanden ist eine berührende Nachtmusik, die durch die zarte, sanfte und reine Tenorstimme des Briten Allan Clayton zu einem besonderen Erlebnis wird.
Mit seiner Siebten gelang Bruckner der Durchbruch beim Publikum. Sie war der Wendepunkt zum Guten in seinem Leben.
Mittwoch, 15. Mai 19:30
Stadtcasino Basel