Sinfonieorchester Basel
Ronald Brautigam, Klavier
Domenico Melchiorre, Schlagzeug
Ivor Bolton, Leitung
Darius Milhaud (1892–1974)
La Création du monde, op. 81a (1923)
(Autograph in der Paul Sacher Stiftung)
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Konzert für Klavier und Orchester A-Dur, KV 488 (1786)
Darius Milhaud
Konzert für Schlagzeug und kleines Orchester (1930)
(Autograph in der Paul Sacher Stiftung)
Wolfgang Amadé Mozart
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543 (1788)
Der Schweizer Poet und Abenteurer Blaise Cendrars brachte den provenzalischen Komponisten Darius Milhaud auf die Idee, sich mit Schöpfungsmythen zu beschäftigen. Ausgangspunkt für sein ‹Ballet nègre› La Création du monde war aber nicht die Bibel, sondern eine afrikanische Geschichte. Diese erzählt von Elefanten, Schildkröten und Affen, die aus Blättern wachsen und sich später zu Mann und Frau weiterentwickeln. Die ersten menschlichen Erdbewohner küssen sich beim Tanz und bringen damit den Frühling in die Welt. Zwar hat Milhaud das Stück nicht in Afrika komponiert, verbindet aber darin die Musik von Johann Sebastian Bach mit den Musikstilen Samba und Blues. Wolfgang Amadé Mozart war während seines kurzen Lebens ähnlich produktiv wie Milhaud und schuf in seinen letzten Jahren ein Œuvre, das bis heute unfassbar ist. Auch wenn in seinem Spätwerk oft dunkle Farben auftauchen, die auf einen «gärenden Seelenzustand» hinweisen, wäre es verfehlt, daraus auf schwierige Lebensumstände zu schliessen. Denn die letzten drei Sinfonien Mozarts, die in nicht einmal sechs Wochen entstanden sind, könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Es-Dur-Sinfonie in der Tonart der Zauberflöte hat dabei die grösste Strahlkraft, während das Klavierkonzert in A-Dur das Publikum mit Momenten ausdrucksstarker Melancholie und Traurigkeit fesselt.
Das Konzert wird von Radio SRF 2 aufgenommen und am Freitag, 1. Januar 2016 um 19.00 Uhr auf SRF 2 Kultur ausgestrahlt.
Création
Sinfoniekonzert
Mittwoch, 16. Dezember 2015
19:30
18.15 Uhr Englischsprachige Einführung durch Thüring Bräm, Hans Huber-Saal
18.45 Uhr Deutschsprachige Einführung durch Dr. Hans-Georg Hofmann, Hans Huber-Saal