Sinfonieorchester Basel
Emanuel Ax, Klavier
Dennis Russell Davies, Leitung
Hans Werner Henze (1926–2012)
Suite Die Zikaden. Orchesterstücke aus dem Hörspiel von Ingeborg Bachmann (1954/55). Eingerichtet von Jobst Liebrecht (2003/04) (Uraufführung)
(Autograph in der Paul Sacher Stiftung)
César Franck (1822–1890)
Variations symphoniques für Klavier und Orchester, M. 46 (1885)
Gustav Mahler (1860–1911)
Sinfonie Nr. 5 (1904)
Das Sinfonieorchester Basel beschliesst die Saison mit einer Entdeckung: In Hans Werner Henzes Nachlass, der sich in der Paul Sacher Stiftung befindet, wurde eine Orchestersuite gefunden, die noch nie aufgeführt worden ist. Sie geht auf ein frühes Werk des Komponisten zurück: 1955 schrieb Henze die Musik für das Hörspiel Die Zikaden von Ingeborg Bachmann. Kurz vor seinem Tod stellte er aus dem Material eine Suite zusammen, die nun im letzten Konzert vor dem geplanten Umbau des Stadtcasinos Basel ihre Uraufführung erleben wird. Der bedeutende amerikanische Pianist Emanuel Ax tritt als Solist in den Variations symphoniques auf, einem viel zu wenig bekannten Meisterwerk des französischen Komponisten César Franck. Zum Abschluss präsentiert das Sinfonieorchester Basel unter der Leitung seines scheidenden Chefdirigenten noch eines der ganz grossen sinfonischen Orchesterwerke. Mahlers Fünfte gilt heute als eine der beliebtesten Sinfonien des Komponisten, sie wird immer wieder als Liebeserklärung an seine Frau Alma interpretiert. Einen wichtigen Anteil an der Popularität des Werks hat auch Luchino Viscontis Film Tod in Venedig (1971), dessen Filmmusik das Adagietto verwendet, wenn auch in einem ganz anderen Kontext.