Sinfonieorchester Basel
Katarina Karnéus, Mezzosopran
Cyrille Dubois, Tenor
Peter Rose, Bass
Balthasar-Neumann-Chor
Ivor Bolton, Leitung
Hector Berlioz: Roméo et Juliette, op. 17
«Mein Leben ist ein Roman, der mich sehr interessiert», soll Hector Berlioz einmal einem Freund gegenüber geäußert haben. Mit 45 Jahren begann er mit der Niederschrift seiner Autobiografie. Er verheimlicht dort weder Liebschaften noch Suizid-Versuche und schildert ein bewegtes Leben zwischen Genie und Wahnsinn. Berlioz beschreibt unter anderem auch, wie er erstmals eine Aufführung von William Shakespeares Drama Romeo and Juliet in Paris besuchte. Glaubt man seinen Tagebucheintragungen, erschütterte ihn das Schauspiel dermaßen, dass er während der Vorstellung fast die Besinnung verlor. Kurze Zeit später verarbeitete er dieses Theatererlebnis in seiner Chorsinfonie Roméo et Juliette. Wie im antiken Drama berichtet der Chor über das Geschehene, während die Dialoge zwischen Roméo und Juliette rein instrumental dargestellt werden. Gefragt nach dem Lieblingsstück unter seinen Kompositionen bekannte Berlioz im Übrigen, dass ihm am besten das Adagio – also die Scène d’amour – aus Roméo et Juliette gefalle.
Scène d'amour
Sinfoniekonzert
Mittwoch, 25. Oktober 2017
19:30
18.30 Uhr Konzerteinführung im Foyer des Theater Basel
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