Chefdirigent

Chefdirigent

Markus Poschner

Markus Poschner ist seit der Saison 2025/26 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Seine profunde Erfahrung in Oper und Sinfonik, gepaart mit künstlerischer Neugier und internationaler Anerkennung, prägt die neue Zusammenarbeit mit dem Basler Orchester.


Markus Poschner, 1971 in München geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und arbeitete anschliessend als Assistent unter renommierten Dirigenten wie Sir Roger Norrington und Sir Colin Davis. Seine ersten festen Positionen hatte er als 1. Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin und als Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker (2007–2017), bevor er Chefdirigent des Orchestra della Svizzera italiana (seit 2015) sowie des Bruckner Orchesters Linz (seit 2017) wurde.


Mit dem Orchestra della Svizzera italiana gewann Poschner 2018 den International Classical Music Award (ICMA) für die Aufnahme der Brahms-Sinfonien; für Aufnahmen mit dem Orchestre National de France (Offenbachs Maître Péronilla) erhielt er 2021 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. 2024 wurde ihm gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz und dem RSO Wien der ICMA Special Achievement Award für seinen Zyklus aller Bruckner-Sinfonien verliehen.


Das Sinfonieorchester Basel ernannte ihn im Februar 2023 zum neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton. Als Residenzorchester im Stadtcasino Basel und als Opernorchester am Theater Basel blickt das Ensemble unter seiner Leitung auf neue künstlerische Perspektiven – von grossen Sinfoniekonzerten bis zu Opernproduktionen.


Poschners internationale Gastdirigate führen ihn regelmässig zu führenden Orchestern und Opernhäusern, darunter die Staatskapelle Berlin, die Dresdner Philharmonie, die Wiener Symphoniker, das NHK Symphony Orchestra Tokyo, die Oper Frankfurt und die Oper Zürich. Seine Einladungen nach Bayreuth – etwa zur Eröffnung mit Tristan und Isolde 2022 und 2023 – markieren Höhepunkte seines Wagner-Einsatzes.


Für das Sinfonieorchester Basel bedeutet Poschners Ernennung nicht nur künstlerische Kontinuität, sondern auch eine erweiterte Identität. Seine Leidenschaft für das romantisch-deutsche Repertoire und seine Offenheit für überraschende Programme und Projekte versprechen neue Impulse. Gemeinsam mit dem Orchester wird er das Klangprofil in Basel und weit darüber hinaus nachhaltig prägen.