Sinfonieorchester Basel
Vadim Gluzman, Violine
Sandrine Piau, Sopran
Catherine Wyn-Rogers, Alt
Toby Spence, Tenor
Thomas Oliemans, Bass
Balthasar-Neumann-Chor
Ivor Bolton, Leitung
Cristóbal Halffter: Alucinaciones. Collage para trio basso y orquesta (Kompositionsauftrag finanziert von der Ernst von Siemens Musikstiftung, Uraufführung)
Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 77
Anton Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll, WAB 28
Der Bruckner-Zyklus geht in die zweite Runde! Eröffnet wird er nicht nur mit ausgezeichneten Solistinnen und Solisten sowie mit einem der weltweit gefragtesten Chöre. Auch die Uraufführung von Cristóbal Halffters Alucinaciones im Basler Münster verspricht ein außergewöhnliches Klangerlebnis. Entstanden ist das Auftragswerk nach einer schweren Krankheit des Komponisten.
Als «Konzert gegen die Violine» und «unspielbar» verurteilte die Musikkritik seinerzeit Brahms’ Violinkonzert. Inzwischen gehört es zum Standardrepertoire aller großen Geiger. Brahms selbst verstand sich tatsächlich kaum auf das Geigenspiel. Aus seinem Sommerurlaub in Pörtschach am Wörthersee suchte er sich deshalb auf dem Postweg Rat bei seinem guten Freund, dem Geigenvirtuosen Joseph Joachim. Ganz anders stand es hingegen um die Publikumswirkung von Anton Bruckners Messe Nr. 3. Sie hatte bei ihrer Uraufführung 1872 einen beachtlichen Erfolg. Bruckner selbst war in der Wiener Augustinerkirche für den überforderten Dirigenten eingesprungen. Seine letzte Messe soll den frommen Komponisten außerdem von einer psychischen Erkrankung geheilt haben, obschon ihm von ärztlicher Seite ein striktes Kompositionsverbot verordnet worden war. Bruckner selbst bemerkte: «I hab müß’n! Das Arbeiten hat ma besser than als das Faulenzen.»
Bruckner+ Halffter und Brahms
Sinfoniekonzert
Mittwoch, 27. September 2017
19:30
18.30 Uhr Konzerteinführung in der Allgemeinen Lesegesellschaft
Konzert mit Überlänge