Sinfonieorchester Basel
Alexander Melnikow, Klavier
Immanuel Richter, Trompete
Peter Simonischek, Sprecher
Damen des Balthasar-Neumann-Chors
Ivor Bolton, Leitung
Gabriel Fauré: Caligula, op. 52
Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll, op. 35
Ludwig van Beethoven: Ausschnitte aus der Ballettmusik Die Geschöpfe des Prometheus, op. 43, mit Texten von Alain Claude Sulzer
Die musikalische Fallhöhe steigt, wenn der Kaiser Caligula auf den Titanen Prometheus trifft. Fauré schrieb eine Bühnenmusik für Frauenchor und Orchester zu Alexandre Dumas’ Tragödie Caligula, die Tschaikowski schon bei der Uraufführung zu Tränen gerührt haben soll. Beethoven komponierte hingegen unter dem Eindruck der französischen Revolution eine elektrisierende Musik zu dem Ballett Die Geschöpfe des Prometheus – ein musikalisches Feuerwerk voller Hoffnung und Erwartung. Beethoven konnte nicht ahnen, dass sein ‹prometheischer› Held Napoleon sich wenige Jahre später zum Kaiser krönen lassen sollte. Die Choreografie des Handlungsballetts ging verloren. Der Basler Autor Alain Claude Sulzer hat rechtzeitig zum Beethoven-Jahr eine eigene Textfassung geschrieben, die vom Schauspieler des Wiener Burgtheaters Peter Simonischek uraufgeführt wird.
Zwischen Caligula und Prometheus tritt im 1. Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester von Schostakowitsch der Pianist Alexander Melnikow zusammen mit dem SOB-Solo-Trompeter Immanuel Richter in einen fratzenhaften Dialog, bei dem mit Beethoven-Zitaten nur so um sich geworfen wird.
Prometheus
Sinfoniekonzert
Mittwoch, 23. Oktober 2019
19:30
18.30 Uhr: Konzerteinführung im Foyer des Theater Basel