Sinfonieorchester Basel
Frank Peter Zimmermann, Violine
Katja Stuber, Sopran
Anne Bierwirth, Alt
Johanna Wokalek, Sprecherin
Damen des La Cetra Vokalensembles
Katrin Hammerl, Regie
Ivor Bolton, Leitung
Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 61
Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum, Ouvertüre, op. 21 und Schauspielmusik, op. 61, mit Textintermezzi von Franzobel
Was wäre Shakespeares Sommernachtstraum ohne die Bühnenmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy? Im Auftrag des preussischen Königs komponiert, eroberte die Komödie von Zauberei und Liebe in der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel im deutschsprachigen Raum ein Theater nach dem anderen. Heute kommt Mendelssohns wunderbare Bühnenmusik eher selten zur vollständigen Aufführung. Jeder kennt den Hochzeitsmarsch, vielleicht noch die Ouvertüre oder den Tanz der Rüpel. Aber haben Sie jemals den Elfenchor mit seinem ‹Eiapopeia› zu hören bekommen?
Der österreichische Schriftsteller Franzobel hat neue Textintermezzi geschrieben. In die Rollen von Puck, Titania und Zettl schlüpft in Windeseile wechselnd die deutsche (Film-)Schauspielerin Johanna Wokalek, begleitet vom Elfengesang des La Cetra Vokalensembles.
«Beethoven erschütterte mich fast so stark, wie Shakespeare es getan hatte», bekannte Berlioz in seinen Memoiren. «Er eröffnete mir in der Musik eine neue Welt, wie der Dichter mir in der Poesie ein neues Weltall enthüllt hatte.» Beethoven neben Shakespeare zu stellen, war noch für Friedrich Nietzsche «der kühnste, wahnsinnigste Gedanke». Wir sind gespannt, was sich musikalisch ereignet, wenn Frank Peter Zimmermann vor dem Sommernachtstraum Beethovens Violinkonzert spielt.
Sommernachtstraum
Sinfoniekonzert
Mittwoch, 04. Dezember 2019
19:30
18.30 Uhr: Konzerteinführung im Foyer des Theater Basel